Sulforaphan
Sulfuraphan und Moringin aus Moringa- Eine kleine Zusammenfassung
Brokkoli, einer der besten Sulforaphan-Quellen
Sulforaphan ist ein Molekül, das in verschiedenen Kreuzblütlergemüsen vorkommt und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Sulforaphan, seine Quellen und die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.
Was ist Sulforaphan?
Sulforaphan ist ein natürlich vorkommendes Molekül, das zur Familie der Isothiocyanate gehört. Es entsteht, wenn Glucoraphanin, eine in Kreuzblütlergemüsen wie Brokkoli, Moringa ( hier vor allem Moringinin) vorkommende Verbindung, durch das Enzym Myrosinase abgebaut wird. Diese Kombination macht Sulforaphan zu einem bemerkenswerten bioaktiven Stoff mit nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteilen.
Sulforaphan-Quellen
Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli, aber auch Moringinin aus Moringa hat ähnliche Wirkung (siehe unten)
Brokkoli: Brokkoli ist eine der besten natürlichen Quellen für Sulforaphan. Es enthält reichlich Glucoraphanin, das durch das Kauen oder Zerkleinern des Gemüses in Sulforaphan umgewandelt wird.
Gesundheitliche Vorteile von Sulforaphan
Sulforaphan wirkt entzündungshemmend und antioxidativ
Entzündungshemmend: Sulforaphan hat nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Linderung von Entzündungen im Körper beitragen können.
Antioxidative Wirkung: Als starkes Antioxidans schützt Sulforaphan die Zellen vor oxidativem Stress, der mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung steht.
Entgiftungsfunktionen: Sulforaphan unterstützt die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers, insbesondere in der Leber.
Brokkolisprossen sind besonders reich an Sulforaphan
Rohes Gemüse: Der Verzehr von rohem Kreuzblütlergemüse, insbesondere von Brokkolisprossen, kann die Sulforaphan-Aufnahme maximieren.
Kochen
Schonende Zubereitung: Schonendes Kochen oder Dämpfen erhält mehr Sulforaphan im Gemüse als starkes Kochen.
Fazit
Sulforaphan, das in Kreuzblütlergemüsen vorkommt, ist ein bemerkenswertes Molekül mit beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen. Durch die Integration von Brokkoli und anderen Gemüsesorten in die Ernährung können Sie von den positiven Eigenschaften dieses Power-Moleküls profitieren.
Mehr Information:
Aus Wikipedia:
Wirkung auf Krebszellen
In verschiedenen Studien konnte sowohl in der Zellkultur als auch in Tierversuchen eine Tumorzellen hemmende Wirkung von Sulforaphan nachgewiesen werden. Hierbei sollen bestimmte Komponenten von sich teilenden Krebszellen, die sogenannten Mikrotubuli, von Sulforaphan zerstört werden, was zum Niedergang der Krebszelle führt. Derzeit (Stand September 2012) befindet sich Sulforaphan in einer Vielzahl klinischer Studien.
So unter anderem in einer Phase-II-Studie zur Behandlung des Prostatakarzinoms, deren klinischer Hauptendpunkt nicht erzielt wurde.
In neueren experimentellen Studien (2011) vom Universitätsklinikum Heidelberg und Deutschen Krebsforschungszentrum konnte gezeigt werden, dass der Inhaltsstoff Sulforaphan aus Broccoli und verwandtem Gemüse im Zell- und Tiermodell das Krebswachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs hemmen kann und die Wirkung von Chemotherapien verstärkt. Sulforaphan blockiert hierbei einen bestimmten Stoffwechselweg in Krebsstammzellen, was erstmals in Versuchen an Krebszellen und Mäusen gezeigt werden konnte. Eine klinische Studie an Menschen existiert hierzu nicht.
Nach einer kanadischen Studie soll bei Patienten mit Prostatakarzinom der wöchentliche Verzehr von Broccoli oder Blumenkohl die Metastasierung des Tumors um 50 Prozent verringern.
Wirkung auf Helicobacter pylori
Zudem soll der Wirkstoff keimtötend gegen den Magengeschwür-Verursacher Helicobacter pylori wirken, auch gegen Stämme, die gegen gängige Antibiotika Resistenzen gebildet haben.
Wirkung auf Blutfette
Sulforaphan wirkt in Tierstudien (Kontext high-fat-Diät) günstig auf Körpergewicht, Lebergewicht, Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride, aber nicht HDL. In zwei Humanstudien wurden ähnliche Effekte für LDL-Cholesterin gefunden, aber seither nicht repliziert. Eine Humanstudie zur Leberfunktion beschrieb eine Verbesserung der Leberenzymwerte unter Supplementation mit Sulforaphan.
Wirkung auf Verhaltensmerkmale bei Autismus
Sulforaphan wurde in mehreren klinischen Studien darauf untersucht, ob es psychische Symptome bei Autismus verbessern kann. Hier zeigten sich in einigen Testreihen keine relevanten Effekte, obwohl andere Studien eine Wirkung z. B. auf Reizbarkeit beschrieben.
Wirkung auf entzündliche Atemwegserkrankungen
Für Sulforaphan wird ein Wirkmechanismus am Transkriptionsfaktor NRF2 diskutiert; dieser ist an entzündlichen Reaktionen der Atemwege beteiligt. Eine tatsächliche Wirkung ist bislang nicht nachgewiesen.
Moringin- Ein Schlüsselmolekül aus Moringa
Tierstudien sowie erste Untersuchungen an Menschen legen nahe, dass sowohl das Pulver als auch der Extrakt aus Moringablättern positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben können. In tierischen Modellen mit diabetischen Ratten führte die Verabreichung eines wässrigen Moringablatt-Extrakts zu einer beeindruckenden Senkung des Blutzuckers um bis zu 51,2 Prozent. Diese Tiere zeigten auch einen deutlich reduzierten Nüchternblutzuckerspiegel. In klinischen Studien mit Menschen, die an Diabetes Typ 2 litten, wurde festgestellt, dass die Zugabe von Moringablattpulver zu einer Mahlzeit mit etwa 75 g Kohlenhydraten zu einem stabilen Blutzuckerspiegel führte, verglichen mit einer Kontrollgruppe ohne Moringa-Zusatz.
Darüber hinaus deutet laut indischen Wissenschaftlern die Einnahme von Moringablattpulver darauf hin, dass der Gesamtcholesterinspiegel bei Patienten mit Diabetes Typ 2 signifikant abnimmt. Dieser Effekt wird auf das Alkaloid Moringinin und das enthaltene Quercetin zurückgeführt.
Zusätzlich zeigt sich eine schützende Wirkung auf die Zellen der Bauchspeicheldrüse und eine Reduktion von oxidativem Stress.
Die in den Moringablättern enthaltene Chlorogensäure trägt ebenfalls zur Förderung der Insulinausschüttung und zur Sensibilisierung der Zellen für Insulin bei. Dies führt zu einer verstärkten Aufnahme von Zucker aus dem Blut durch die Zellen und gleichzeitig zu einer verringerten Zuckerabsorption im Darm. Die Kombination dieser Effekte trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ 2 zu senken.
Diese vielversprechenden Ergebnisse aus Tier- und Menschenstudien weisen darauf hin, dass Moringablätter eine potenziell wirksame natürliche Unterstützung für die Regulierung des Blutzuckerspiegels sein könnten. Dennoch sind weitere umfangreiche klinische Studien erforderlich, um die genauen Mechanismen und Langzeitwirkungen zu verstehen und die Anwendungsempfehlungen zu präzisieren.
Hier finden Sie extrem wichtige Facts!
klinikum.uni-heidelberg bitter HIER klicken
Studie zu Sulforaphan und Antikanzerogene Wirkungen: HIER
Studie zu Sulforaphan und Anti -Age: HIER
Studie Moringin: hypoglykämisches, antimikrobielles und krebshemmendes Mittel: HIER